Herzliche Einladung zum monatlichen ökumenischen Gebet für Frieden und atomare Abrüstung: Einmal im Monat freitags um 17 vor dem Bildstock auf der Friedenswiese

Die Friedenswiese ist nahe der Einfahrt zum Haupttor des Fliegerhorstes Büchel.  Auf Initiative des Internationalen Versöhnungsbundes (Regionalgruppe Cochem-Zell) und Pax Christi im Bistum Trier werden dort ab Juli 2020 monatlich Gebetsandachten stattfinden. Alle Interessierten Christ*innen  aus der Region sind herzlich eingeladen. Das Gebet findet im Freien und unter Einhaltung der jeweils geltenden Corona-Regeln statt.  Ansprechpartner:  Dr. Elke Koller und Thomas Gerhards.

  • Freitag, 11. September 2020, 17 Uhr,
  • Freitag, 9 Oktober 2020, 17 Uhr, 
  • Freitag, 6. November 2020, 17 Uhr,
  • Freitag, 11. Dezember 2020, 17 Uhr,
  • Freitag, 8. Januar 2021, 17 Uhr,
  • Freitag, 5. Februar 2021, 17 Uhr,
  • Freitag, 5. März 2021, 17 Uhr,
  • Freitag, 9. April 2021, 17 Uhr,
  • Freitag, 7. Mai 2021, 17 Uhr,


Der Kampf gegen Atomwaffen lässt ihn nicht mehr los: Friedensaktivist Thomas Gerhards aus Neef

Thomas Gerhards, Neef
Thomas Gerhards, Neef

RHEIN-ZEITUNG, Autor: Dieter Junker 25.03.2018. Hier nur ein paar Zitate aus dem Artikel:

Thomas Gerhards ist überzeugter Christ. Sein Friedensengagement gründet sich aus seinem Glauben heraus. „Jesus hat die völlige Gewaltlosigkeit vorgelebt und die Liebe in das Zentrum seiner Botschaft gerückt. Darum müssen Christen hier auch deutlich Stellung beziehen. Nicht nur bei Atomwaffen.“ Der Neefer ist Mitglied in der katholischen Friedensorganisation Pax Christi. „Es ist dieser Dreiklang von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung, der mich antreibt und der mich bewegt“, unterstreicht er. Dies prägt sein Leben, dies prägt auch seine berufliche Arbeit.


Der 1959 in Köln geborene Thomas Gerhards, der nach einer Schreinerausbildung in Gerolstein an der Universität Bonn studierte und danach als Religions- und Sozialkundelehrer an einer Berufsschule tätig war, ist seit vielen Jahren in der Entwicklungshilfe aktiv. Derzeit arbeitet er freiberuflich als Gutachter für Entwicklungsprojekte, so für Misereor oder Don Bosco. Zuletzt war er in Vietnam und dem Südsudan. Anfang der 1990er-Jahre lebte er mit seiner Frau für einige Jahre im Kongo, bevor er an die Mosel zurückkehrte, in den Geburtsort seiner Frau.

Auch wenn er in Köln geboren und aufgewachsen ist, so verbindet ihn viel mit der Eifel. „Nicht weit vom Fliegerhorst Büchel, in Alflen, liegen meine Familienwurzeln, hier wurden meine Vorfahren getauft und hier haben sie gelebt“, erzählt er. Sosehr er seine Eifel schätzt und liebt, sosehr störte ihn aber auch immer die große militärische Präsenz in der Region.

 

„Christen müssen sich einmischen, auch gegen Widerstände“, sagt er entschieden. Und er merkt auch, dass viele Menschen, wenn sie ihn näher kennen und auch seine Arbeit im Weinbaubetrieb, mit den Weinbergspfirsichen oder beim Gottesdienst sehen, ihn dann auch akzeptieren: „Sie nehmen dann hin, dass ich in der Frage der Atomwaffen eine andere Meinung habe.“ Dennoch ist er froh, dass die wenigen Friedensaktivisten hier vor Ort immer wieder Unterstützung von außerhalb erhalten. „Ohne diese Mithilfe wäre hier vieles wohl nicht möglich“, gibt er unumwunden zu.

Er gehörte zu den Initiatoren des Bildstocks, der vor wenigen Jahren auf der Friedenswiese unweit des Haupttores aufgestellt wurde.

 

Und er war daran beteiligt, dass der Trierer Bischof Stephan Ackermann vor dem Haupttor predigte. „Mir war wichtig, zu zeigen, dass hier Christen ein deutliches Nein gegen Atomwaffen sagen“, betont Thomas Gerhards.